black sheep & co.
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Schafe, Ziegen und Kühe stehen oft im Zentrum meiner Werke. In meinen bisherigen Arbeiten zeigte ich sie in einer naiv vereinfachten Form: freundlich, harmlos, mit klaren Linien und reduziert auf das Wesentliche – und dennoch immer wieder mit einem Schalk in den Augen. Die Gleichheit der Herde ist dabei nie uniform. Wer genauer hinsieht, erkennt: Diese Tiere sind Individuen mit Charakter.
Schafe etwa, sind soziale Wesen: Sie schützen sich gegenseitig, zeigen differenziertes Verhalten, sind mal neugierig, mal scheu, mal mutig. In meinen Herdenbildern thematisiere ich die Schönheit der Masse, das harmonische Miteinander der Gleichen. In den Porträts einzelner Tiere rücke ich ihre Einzigartigkeit in den Fokus – mutig, scheu, schlau oder schlitzohrig.
Mit meiner neuen Serie öffne ich den Blick auf die ungezähmten, unkonventionellen Aspekte dieser Tiere. Diese Schafe, Kühe und Ziegen sind nicht brav. Sie sind eigensinnig, rebellisch, stolz. Statt naiver Reduktion steht hier der Geist des Aufruhrs im Vordergrund. Die Brillen, die Posen, der ironische Ernst – all das verweist auf ein augenzwinkerndes Spiel mit gesellschaftlichen Rollenbildern.
Es geht um Selbstermächtigung, um das Sich-Nicht-Einfügen in Erwartungen. Diese Tiere wollen nicht gefallen – sie stehen da, wie sie sind. Unverstellt. Und vielleicht laden sie uns Betrachter*innen genau dazu ein: unsere eigene Herde zu hinterfragen – und mit Haltung anders zu sein.